Gründe gegen ein Lektorat

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Es gibt viele gute Gründe, warum du deine Texte lektorieren lassen solltest. Aber bestimmt fallen dir auch einige Gründe ein, die dagegensprechen. Lass uns eine Auswahl davon gemeinsam durchgehen.

 

1. Meine beste Freundin/meine Mutter/mein Kollege korrigiert meine Texte für mich.

Bestimmt findet deine beste Freundin einige Fehler in deinen Texten und gibt sich Mühe. Ich habe im Studium auch die Arbeiten meiner Freundinnen Korrektur gelesen. Und meine Mutter korrigiert manchmal immer noch meine Texte.

Aber: Für mich war es der Einstieg in meinen jetzigen Beruf. Und meine Mutter ist für die Schlusskorrektur (also die letzte Prüfung vor dem Druck) einer Zeitschrift zuständig, hat also auch einen professionellen Hintergrund.

Professionelle Lektorinnen und Lektoren nehmen sich Zeit für deinen Text und lesen ihn nicht schnell mal nach Feierabend, während nebenbei der Fernseher läuft und sie sich eigentlich lieber entspannen würden. Sie bilden sich regelmäßig weiter und sind auf dem aktuellen Stand, was Rechtschreibregeln und Zeichensetzung angeht. Falls sie mal etwas nicht wissen, recherchieren sie dazu.

Das kann deine beste Freundin/deine Mutter/dein Kollege vermutlich nicht leisten – weil es nicht ihr oder sein Beruf ist.

 

2. Word zeigt mir die Fehler doch an.

Stimmt, die meisten Fehler werden dir von der Rechtschreibprüfung in Word angezeigt. Aber das Programm achtet nicht auf Wiederholungen oder einen einheitlichen Stil. Es kann dir auch nicht sagen, ob dein Text gut verständlich ist. Das kann nur ein Mensch.

 

3. Dann lasse ich eben ChatGPT meinen Text korrigieren.

Prinzipiell ist das keine schlechte Idee. Meiner Meinung nach kann diese künstliche Intelligenz allerdings (noch) kein echtes Lektorat ersetzen. Wie ich zu diesem Schluss gekommen bin, kannst du in meinem letzten Blogbeitrag nachlesen.

 

4. Nach dem Lektorat ist es nicht mehr mein eigener Text.

Vielleicht machst du dir Sorgen, dass ein Text durch ein Lektorat zu stark verändert wird und danach kaum wiederzuerkennen ist. Du hast dir schließlich Mühe gegeben und möchtest, dass dein Text nicht komplett umgeschrieben wird – sonst hättest du ja gleich einen Copywriter beauftragen können. Dazu kann ich dir sagen, dass bei einem professionellen Lektorat deine Schreibstimme erhalten bleibt. Es ist dein Text, und dabei bleibt es auch. Durch ein Lektorat wird dein Text zum Strahlen gebracht, sodass deine Worte perfekt zur Geltung kommen.

 

5. Ein Lektorat ist zu teuer.

Bei den Kosten für ein Lektorat kommt es auf das Ziel an, das du mit deinem Text verfolgst. Wenn du nur für dich schreibst und deine Texte nicht veröffentlichen möchtest, sind die Kosten für ein Lektorat tatsächlich hoch – und womöglich nicht angemessen. Wenn du deine Texte aber mit anderen teilen und damit etwas erreichen möchtest, kann sich ein Lektorat auch finanziell lohnen. Mit einem lektorierten Text kannst du vielleicht mehr Kunden gewinnen, mehr Menschen erreichen oder deine Botschaft verständlicher rüberbringen. Durch mein Feedback zu deinem Text lernst du außerdem dazu und kannst das neue Wissen in deinem nächsten Text direkt anwenden.

 

6. Heutzutage achtet doch eh keiner mehr auf Rechtschreibung.

In der privaten Kommunikation kann das stimmen – selbst ich nehme es in privaten Nachrichten mit der Zeichensetzung nicht ganz so genau. Anders sieht es bei Texten im beruflichen Kontext aus. Ein professioneller Eindruck entsteht vor allem durch souveräne Texte, in denen es nicht vor Fehlern wimmelt. Durch ein Lektorat stellst du zudem sicher, dass deine Leser deinen Text verstehen und ihn vor allem gern lesen.

Hi, ich bin Thea!

Als selbstständige Lektorin helfe ich dir dabei, deine Texte zum Strahlen zu bringen. In meinem Blog findest du Beiträge rund um die Themen Lektorat, Schreiben und Selbstständigkeit.

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